Der Krieg als Menschenrechtskrise

Donnerstag 17. November 18-20 Uhr

Vortrag und Diskussion über die Ukraine und Russland - welche humanitären Hilfen sind nötig - wie können sie geleistet werden? Amnesty internationel und ESA laden ein

Ort: Citykirche

Die Ukraine und Russland –
welche humanitären Hilfen sind nötig
und wie können sie geleistet werden?


Vortrag und Diskussion in Kooperation der ESA mit
Amnesty International, der ökumenischen Citykirche
St. Nikolaus Aachen, dem Eine Welt Forum Aachen, dem
Büro der Regionen Aachen-Stadt und Aachen-Land, der
Save-me-Kampagne und dem Ev. Erwachsenenbildungswerk Aachen


Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine verstößt
nicht nur gegen das Völkerrecht, er bringt eine Reihe
von Kriegsverbrechen und schwersten Verletzungen
der Menschenrechte mit sich, die der Zivilbevölkerung
gelten. Wiederholte Angriffe auf Wohngebiete, Kran-
kenhäuser, Schulen, Kindergärten, Kultureinrichtungen
ebenso wie das gezielte Töten von Zivilpersonen auf
offener Straße gehören zum militärischen Vorgehen
des Aggressors. Sie terrorisieren und traumatisieren die
leidende Bevölkerung zusätzlich und verstärken Flucht-
bewegungen gen Westen, innerhalb der Ukraine wie in
die benachbarten Staaten. Diese Menschenrechtskrise
wird erweitert durch die repressiven Maßnahmen Russ-
lands gegen alle Personen, die sich in Russland selbst
friedlich gegen den Krieg wenden oder unabhängig
über ihn berichten wollen. Wie ist es möglich, die massiven
Verstöße gegen Völkerrecht und Menschenrechtsnormen
durch die russische Armee beweiskräftig zu dokumentieren? Wie lässt sich
humanitäre Unterstützung vor Ort in der Ukraine und
für die Geflüchteten in den angrenzenden Ländern
organisieren? Welche Schutzkonzepte werden entwi-
ckelt für die MenschenrechtsaktivistInnen, die mutigen
Medienschaffenden, die möglichen Deserteure aus der
Armee in Russland? Und wie bleibt im Blick, dass Schutz
z.B. durch Aufnahme in Ländern der EU auch jenen zu
gewähren sein sollte, die aus der Ukraine flüchten,
ohne deren Staatsangehörige zu sein, wie im Fall von
Studierenden aus Drittstaaten?

Themenaspekte und Referierende:
 

  • Das kirchliche Engagement in der Region für die Geflüchteten aus der Ukraine (Martin Pier, Katholikenräte Aachen Stadt und Land)
  • Bericht einer in Aachen lebenden Ukrainerin (Kate)
  • Das Engagement der Kommunen vor Ort für die
    Geflüchteten am Beispiel Aachens (Hilde Scheidt,
    1. Bürgermeisterin der Stadt Aachen)
  • Wie geht die Menschenrechtsorganisation
    Amnesty International mit einem Krieg wie
    diesem um? Was sind für sie hier die Aufgaben
    und Herausforderungen? (Tim Schröder,
    Fachkommission Asyl von Amnesty International;
    Hamburg)

Organisation und Moderation der Veranstaltung
für die ESA: Dr. phil. Uwe Beyer
Eintritt frei

Anmeldung