Ein Großer der russischen Kultur war er allemal. Er firmiert darüber hinaus als Klassiker der Weltliteratur. Viele Generationen haben die Bücher von Fjodor Michailowitsch Dostojewskij (1821-1881) regelrecht verschlungen: in Hörsälen, im stillen Kämmerlein, im Bus oder auch mit sprichwörtlichem "Tunnelblick" im Zug. Alleine. Oder im anregenden Disput mit anderen Dostojewskij-Liebhabern. Gottessucher finden bei ihm ebenso Anregungen und Trost wie Erforscher der menschlichen und speziell russischen Seele. Wiederum andere lesen die Mammutwerke wie spannende Krimis.
Das 200. Geburtstagsjahr Dostojewskijs ist nun Anlass für das Evangelische Erwachsenenbildungswerk im Kirchenkreis Aachen (EEB) und die Initiative Kultur und Spiritualität (KuS) in Herzogenrath, den Dichter mit einem Projekt vorzustellen. Lesungen, Musik, Filme und Vorträge sorgen für einen "Dostojewskij-Herbst" in Herzogenrath. Gundi Großmann, Leiterin der EEB, und Pfarrer Joachim Leberecht von der Evangelischen Lydia-Gemeinde Herzogenrath, der als Literaturfreund Ideengeber der Reihe und ihr Moderator ist, stellten das ambitionierte Projekt der Öffentlichkeit vor.