Ein Jahr danach: ein Gedenken, ein Gespräch, eine gemeinsame Suche

Montag 30. September 18 Uhr

Online - zum Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel am 7. Oktober 2023 - Gesprächspartnerinnen aus muslimischer und jüdischer Perspektive

Ein Jahr danach: ein Gedenken, ein Gespräch, eine gemeinsame Suche Zum Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel am 7. Oktober 2023

30.09.2024 ,   18:00 - 20:00 Uhr

Veranstalter:  Evangelisches Erwachsenenbildungswerk 

Ansprechpartner/-in: Bischöfliche Akademie

Leonhardstraße 18-20

52064 Aachen

0241 47996-25

Ort: Online-Veranstaltung 
online (konkrete Online-Plattform bitte Beschreibungstext entnehmen) 
Aachen 
Weitere Informationen zum Veranstaltungsort 

Gebühren: Kosten: 9,00 € / ermäßigt 6,00 €

In Kooperation mit der Bischöflichen Akademie 

Gesprächspartnerin aus muslimischer Perspektive Saba-Nur Cheema, Politologin, Publizistin und Antirassismus-Trainerin, forscht im Rahmen des BMBF-Projektes „Antisemitismus in pädagogischen Kontexten. Religiös codierte Differenzkonstruktionen in der frühen und mittleren Kindheit“ an der Goethe-Universität in ihrer Heimatstadt Frankfurt am Main. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Historiker Meron Mendel, verfasst sie die Kolumne „Muslimisch-jüdisches Abendbrot“ in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Ihr wird mit ihm gemeinsam im Jahr 2025 die Buber-Rosenzweig-Medaille verliehen.

„Cheema hat Methoden und Projekte für die historisch-politische Bildungsarbeit entwickelt, in denen es darum geht, unterschiedliche Perspektiven auszuhalten und aufeinander beziehen zu können und zugleich Rechtsextremismus und Rassismus zu begegnen. Dabei hat sie insbesondere Antisemitismus und Islamfeindlichkeit im Fokus. Sie vertritt die These, dass der Holocaust nicht nur

als Tiefpunkt der deutschen Geschichte, sondern als Teil der Menschheitsgeschichte zu bearbeiten ist.“ 

Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (DKR) über Saba-Nur Cheema

Gesprächspartnerin aus jüdischer Perspektive Dr. Deborah Schnabel ist seit 2022 Direktorin der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main. Promoviert hat die Wirtschaftspsychologin zur „Messung und Entwicklung Interkultureller Kompetenzen in verschiedenen Ländern und Sprachen“. 2015 gründete sie ein Startup zu 21st Century Skills und digitaler Bildung (Creative Learning Space). Sie hat in einer Studie die Auseinandersetzung mit dem 7. Oktober auf TikTok untersucht.

„Wir konnten nach dem 7. Oktober sehen, dass sich ganz viele Influencer:innen, die vorher überhaupt nicht politisch aktiv gewesen sind und die mitunter auch gar kein Wissen grade zu diesem hochkomplexen Nahostkonflikt haben, sehr schnell politisiert haben. Und wir sehen das wirklich als hochgefährlich an, gerade weil so wenig Vorwissen besteht und damit auch falsche Informationen weitergetragen werden.“

Deborah Schnabel in ttt (titel thesen temperamente) der ARD, „Judenhass und der Nahostkonflikt. Wie eine Debatte aus dem Ruder läuft“, 10. März 2024

Termin: Montag, 30.9.2024 | 18.00 Uhr

Online

Leitung: Katrin Rieger, Bischöfliche Akademie, Dozentin
              Dr. Angela Reinders, Bischöfliche Akademie, Direktorin
 

Kosten: 9,00 € / ermäßigt 6,00 €

Anmeldung: E-Mail: ichnehmeteil@bistum-aachen.de oder Telefon: 0241 47996-25

Anmeldefrist: 29.09.2024